Hermann Waibel

deutscher Künstler; einer der wichtigsten Vertreter der konkreten und konstruktiven Lichtkunst in Deutschland; s. "Lichtinstrumente", "Lichtfarben" und "Raumlichtfarben" machen das Licht auf eine gänzlich neue Art erfahrbar

* 13. April 1925 Ravensburg

† 13. Dezember 2024

Herkunft

Hermann Waibel wurde am 13. April 1925 im baden-württembergischen Ravensburg geboren.

Ausbildung

1941-1942 erhielt W. für seine Ausbildung zum Maler/Kirchenmaler ein Stipendium an der Malerfachschule München. 1943 wurde W. zum Kriegsdienst eingezogen. Er kämpfte an der Ostfront und wurde verwundet. Nach Kriegsende ließ sich W. von 1945 bis 1949 zum Restaurator und Kirchenmaler weiterbilden. 1950-1951 studierte er an der Staatlichen Akademie in Freiburg bei Adolf Strübe Malerei.

Wirken

In den ersten, nicht immer einfachen Berufsjahren als freischaffender Künstler widmete sich W. überwiegend der figurativen Malerei mit dem Schwerpunkt Porträt. Ab 1958 begann W. konkrete Strukturen und lichtkinetische Objekte aus Papier und Kunststoffen zu schaffen. Das entsprach einem Trend dieser Zeit, die Möglichkeiten des Lichts als gewissermaßen formbare Masse, als Werkstoff, zu erforschen. W. schloss sich jedoch nicht einer der sich zu dieser Zeit manifestierenden Gruppen und damit einer bestimmten Richtung an, sondern blieb in seinem Wirken und Ausdruck autonom, wenngleich er Kontakt zu und Austausch mit den internationalen Kollegen ...